Beryll ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Al2Be3[Si6O18][5], ist also ein Aluminium-Beryllium-Silikat. Strukturell gehört es zu den Ringsilikaten.
Beryll entwickelt vorwiegend große, tafelige oder prismatische bis säulige Kristalle mit glas- bis fettähnlichem Glanz auf den Oberflächen, die bis zu 18 Meter lang und 180 Tonnen schwer werden können.[2] Er tritt aber auch in Form körniger oder massiger Aggregate auf, die leicht mit Quarz verwechselt werden. In reiner Form ist Beryll farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen verschiedene Farben annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnehmen kann.
Aufgrund seiner hohen Mohshärte von 7,5 bis 8 und seiner oft gut ausgebildeten Kristalle wird Beryll vorwiegend zu Schmucksteinen verarbeitet, wobei vor allem der blaue Aquamarin, der grüne Smaragd und der hellgelbe bis grünlichgelbe Goldberyll bekannt sind.
(Quelle: Wikipedia)